Wer ein E-Fahrzeug hat, muss es schnell und unkompliziert aufladen können. Nur dann wird Elektromobilität zur akzeptierten Alternative zu Benzin und Diesel. Moderne Ladetechnik und Ladeinfrastruktur spielen dabei eine Hauptrolle. Dazu trägt die Stadt Wesseling in Kooperation mit der innogy bei: mit 12 neuen öffentlichen Ladesäulen auf dem Stadtgebiet. Eine steht bereits seit Längerem neben dem Neuen Rathaus in der Bahnhofstraße.

v.l.n.r.: Manfred Hausmann, Kommunalberater bei der innogy, Bürgermeister Erwin Esser, Dirk Schulz, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Wesseling, und Olaf Krah von den Stadtwerken Wesseling testen die Ladesäule am Rheinpark am E-Fahrzeug der Stadtwerke.

Foto: Presseamt der Stadt Wesseling

Wesseling hat damit 26 öffentlich zugängliche Ladepunkte (zwei pro Säule); also einen Ladepunkt pro 1.390 Einwohner*innen. Damit steht Wesseling deutlich besser da als zum Beispiel die Nachbarstadt Köln, die mit 222 öffentlich zugänglichen Ladepunkten auf gerade einen Ladepunkt pro 4.890 Einwohner*innen kommt. Wesseling hat also relativ gesehen 3,5-mal so viele Ladesäulen wie Köln.

„Wir hoffen, dass wir als gutes Vorbild auch für andere – zum Beispiel Unternehmen am Ort – einen Anreiz schaffen, in Sachen Förderung der E-Mobilität tätig zu werden“, sagt Bürgermeister Erwin Esser. „Alternativen in der Energiegewinnung und beim Energieverbrauch sind zentrale Säulen im Klimaschutz. Dabei ist der richtige Mix wichtig. Wesseling ist Mitglied der Initiative Wasserstoffregion Rheinland und bietet nun in Kooperation mit der innogy auch eine sehr gute E-Ladeinfrastruktur. Wir sind auf Spur.“

Manfred Hausmann, Kommunalberater bei der innogy, begrüßt die Zusammenarbeit mit der Stadt Wesseling: „Elektroautos laden an unseren Ladesäulen 100 Prozent Ökostrom und sind für alle Nutzerinnen und Nutzer rund um die Uhr zugänglich. Bis Mitte Mai haben wir in der Region Westliches Rheinland zu den bereits 20 in Betrieb befindlichen Ladesäulen in Kooperation mit unseren Partnerkommunen weitere 81 Ladesäulen in die öffentliche Nutzung gebracht.“

Gunnar Ohrndorf, Erster Beigeordneter der Stadt und Geschäftsführer der Stadtwerk Wesseling, plant gemeinsam mit dem Aufsichtsrat, die Ladesäulen zukünftig in die Stadtwerke zu überführen. „E-Ladesäulen sind Teil einer modernen kommunalen Infrastruktur und für die Stadtwerke eine Ausweitung des Portfolios. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für die Stadtwerke-Flotte planen wir auch selbst eine Ladesäule auf unserem Gelände.“

Die Ladesäulen stehen Auf dem Sonnenberg am Rheinpark, an der Elsässer Straße, am Falkenweg am Parkplatz Entenfang, Im Blauen Garn, Im Kleinen Mölchen, an der Klobbotzstraße, an der Kölner Straße auf dem Parkplatz der „Kulisse“, Am Kronenbusch, an der Rheinstraße auf dem Urfelder Dorfplatz und an der Saarlandstraße auf dem Parkplatz des Gartenhallenbades. An jeder Säule sind zwei Parkplätze eingezeichnet, die ausschließlich fürs Laden genutzt werden dürfen. Die Schilder mit diesem Hinweis und mit einer maximalen Parkzeit von 3 Std. werden momentan aufgestellt.

Die Ladesäulen von innogy verfügen über jeweils zwei 22-kW-Ladepunkte, die das gleichzeitige Aufladen von bis zu zwei Elektrofahrzeugen möglich machen. Abgerechnet wird entweder über einen Autostromvertrag oder per Paypal bzw. Kreditkarte. innogy übernimmt bei allen Ladesäulen die Installation, Wartung und den Betrieb der Technik. Ebenso kümmert sich das Unternehmen um die Abrechnung, die Kundenhotline und die Strombeschaffung aus regenerativen Energiequellen. Die Standorte der Ladesäulen sind auch über die entsprechende App auffindbar.