Wesseling. (wpd/ka) Wesseling ist neues Mitglied des Klima-Bündnisses, eines der wichtigsten Netzwerke zum kommunalen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Wesseling schließt sich so 1.700 anderen Kommunen in 26 europäischen Ländern an und verpflichtet sich, seine CO2-Emissionen alle fünf Jahre um 10 Prozent zu senken.
„Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein globales Problem und eine der größten Aufgaben, der wir uns in den kommenden Jahren stellen müssen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns einem starken weltweiten Netzwerk angeschlossen haben, dass sich zugleich als Stimme der lokalen Ebene bei Ministerien und der EU versteht. Denn die kommunale Ebene ist die, die am nächsten am Alltag der Menschen ist“, erklärt Bürgermeister Erwin Esser. „Selbstverständlich fängt Veränderung bei jeder und jedem selbst an und wir alle machen den Unterschied oder können ihn machen; manchmal mit kleinen Verhaltensänderungen und ein bisschen Aufgeschlossenheit. Aber dem Klimaschutz verpflichten müssen wir uns gemeinsam. Im Netzwerk können wir Städte voneinander lernen.“
Der Verein beschäftigt sich mit Themen wie Energie, Mobilität und CO2-Emissionen, aber es geht um weit mehr. Die Mitgliedstädte und -gemeinden sind sich auch bewusst, welche Auswirkungen unser Lebensstil auf Völker und Gebiete in anderen Teilen der Welt hat. Das zeigt sich zum Beispiel in der Arbeit des Netzwerkes in Fragen zum nachhaltigen Konsum und der kommunalen Beschaffung sowie durch die intensive partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den indigenen Völkern der Regenwälder. Im Integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt Wesseling sind in der Rubrik „Leben und Konsum“ auch Projekte wie fairtrade town vorgesehen, die der Idee des Klima-Bündnisses Rechnung tragen.
Das Klima-Bündnis
Seit mehr als 25 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnisses mit ihren indigenen Partnern für das Weltklima ein. Mit 1.700 Mitgliedern aus 26 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung. Aus der Köln-Bonner-Bucht sind zum Beispiel Köln, Bonn, der Rhein-Erft-Kreis, Brühl, Bornheim, Erftstadt, Kerpen und St. Augustin Mitglieder des Bündnisses.